Sie haben sich einmal mit den Inhaltsangaben Ihrer Zahnpasta beschäftigt und nur Kauderwelsch verstanden? Kein Wunder, denn die gängigen englischen und lateinischen Formulierungen auf der Verpackung sind wohl für die meisten von uns schwer oder gar nicht zu verstehen. Grund genug für Ihre Experten der Zahnarztpraxis Zahnboutique in Zürich, den Inhaltsstoffen von Zahncremes in einer Blogreihe einmal genauer auf den Grund zu gehen.
Dieser Artikel ist der dritte und letzte Teil unserer Serie über Inhaltsstoffe in Ihrer Zahnpasta. Während sich Teil 1 mit Inhaltsstoffen wie Schleifpartikeln, Fluoriden und ähnlichem beschäftigt und Teil 2 den Fokus auf die konsistenzgebenden Stoffe gelegt hat, blickt Ihre Zahnärztin Dr. Rainer aus Zürich heute auf Stoffe, die zur Desensibilisierung von Zähnen in Zahncremes beigemischt werden. Ausserdem lesen Sie hier mehr über die Geschmackgeber in Ihrer Paste sowie über den Trend und die Sinnhaftigkeit, Vitamine in Zahnpasta zu mischen:
Die Ansprüche an Zahncremes wachsen mit jedem Jahr. Während früher der Reinigungszweck alleiniges Kriterium für den Kauf war, muss eine Zahnpasta heute unterschiedlichste Bedürfnisse abdecken. Von zahnaufhellender Wirkung über Fluoridierung bis hin zur Desensibilisierung ist das Spektrum weitläufig.
Menschen mit schmerzempfindlichen Zähnen sollten bei der Wahl der Zahnpasta auf sensitive Produkte achten. Grund für empfindliche Zähne sind häufig durch Zahnfleischschwund und falsches Zähneputzen entstandene freiliegende Zahnhälse, weiss man auch in der Zahnarztpraxis Zahnboutique in Zürich. Das Problem: Die dadurch freigelegte Dentin-Oberfläche wird nicht durch den Zahnschmelz geschützt und ist Reizen unmittelbar ausgesetzt. Wirkstoffe zur Desensibilisierung sollen sich deshalb wie ein Schutzmantel um das Dentin legen und die Oberfläche versiegeln oder die Reizweiterleitung unterbinden. In der Industrie kommen für diesen Einsatz folgende Inhaltsstoffe zum Einsatz: Kaliumnitrat (Potassium Nitrate), Zink-Karbonat-Hydroxylapatit (Hydroxylapatit) sowie verschiedene Strontium-Salze (Strontium Chloride, Strontium Acetate). Tipps zur richtigen Dentalhygiene und Zahnreinigung erhalten Sie übrigens auch bei Ihrer Zahnärztin Dr. Rainer in Zürich.
Für viele ist nicht nur die Wirkung der Zahncreme ein entscheidendes Kaufkriterium, sondern auch der Geschmack. Dabei gilt das althergebrachte Sprichwort „Geschmäcker sind verschieden“ auch beim Kauf von Zahnpasta. Während für manche Menschen der Geschmack nicht stark genug nach Pfefferminze und Menthol schmecken kann, schiessen anderen die Tränen in die Augen, wenn die Paste „zu scharf“ im Geschmack ist. Eine breite Anzahl an fruchtigen, süsseren Zahncremes lassen dagegen so manches Kinderherz höherschlagen. Allen Geschmacks- und Aromastoffen gemein ist der Fakt, dass sie die oftmals nicht gut riechenden oder schmeckenden, aber notwendigen Inhaltsstoffe in Zahncremes überdecken sollen.
Wer Zahnpasten in Geschmacksrichtungen wie „Tropical“ oder „Berry“ verwendet, wird feststellen, dass diese Zahncremes häufig sehr süss schmecken – liegt das möglicherweise an beigesetztem Zucker? Gewiss nicht, denn Zucker hinzuzufügen würde den Sinn von Zahnpasta untergraben. Deshalb setzen Hersteller auf Süssstoffe. Beliebte Süssstoffe sind Sorbit, Saccharin oder Xylit. Dabei empfehlen Zahnärzte, auch in Zürich, Zahncremes mit Xylit zu bevorzugen, denn der Zuckeraustauschstoff reguliert den Säuregehalt im Mund und wirkt antibakteriell.
Neben der Süsse ist die Frische das häufigste Geschmackskriterium für Zahnpasta. Hierfür werden zumeist ätherische Öle in die Creme beigemengt. Die gängigsten unter ihnen sind Pfefferminz-Öl (Mentha Viridis Leaf Oil), Menthol oder Eukalyptus-Öl (Eukalyptol).
Eine aktuelle Studie des Instituts für alternative und nachhaltige Ernährung legt nahe, dass eine Anreicherung von Zahncremes mit Vitamin B12 für bestimmte Personengruppen sinnvoll sein könnte.
B12 gehört zu den essenziellen Vitaminen, die fast ausschliesslich in tierischen Produkten vorkommen. Besonders Vegetarier und Veganer, aber auch ältere Menschen, die an chronischen Magen-Darm-Erkrankungen leiden, haben häufig einen Mangel an Vitamin B12. Ziel der hier genannten Studie war es, herauszufinden, ob dieser Mangel mittels einer Aufnahme von B12 über die Mundschleimhaut bei der täglichen Dentalhygiene behoben werden kann, um so Injektionen oder Nahrungsergänzungsmittel zu umgehen.
Das Ergebnis der Studie konnte tatsächlich die Wirksamkeit der mit B12-angereicherten Zahncremes belegen: Die Vitamin B12-Pegel der Probanden verbesserten sich nach der fünfwöchigen Testphase deutlich. Aktuell wird die Wirkung von Vitaminen in Zahncreme in einer Langzeitstudie getestet, auch halten es Forscher für wahrscheinlich, dass andere Vitamine ebenfalls durch die Mundschleimhaut absorbiert werden könnten. Die Zukunft der Zahnpasta bleibt also durchaus spannend und vielversprechend. Und Sie können sicher sein, dass neueste Entwicklungen auch in Ihrer Zahnarztpraxis in Zürich nachverfolgt und beobachtet werden.
Wir hoffen, dass Sie sich nun etwas sicherer bei der Analyse Ihrer Zahncreme fühlen. Gerne berät Sie Zahnärztin Dr. Rainer in ihrer Zahnarztpraxis in Zürich-Seefeld hinsichtlich der geeigneten Wirk- und Inhaltsstoffe für Ihre individuellen Bedürfnisse und Ihre Zahngesundheit. Vereinbaren Sie einfach einen Vorsorgetermin über unser Online-Terminportal oder telefonisch unter 043 499 90 00. Wir freuen uns auf Sie!