Wahl der richtigen Zahnbürste: Wie sollte sie beschaffen sein?

Weiche, mittlere oder harte Borsten: Vor diese Wahl gestellt, steht so manche Verbraucherin oder Verbraucher ein wenig ratlos vor dem entsprechenden Regal im Drogeriemarkt und überlegt, welche der angebotenen Alternativen denn nun sinnvollerweise gekauft werden sollte.

Als kleine Entscheidungshilfe zu dieser Frage stellt Zahnärztin Dr. dent. Madeleine Rainer aus Zürich Ihnen folgenden Leitfaden zur Verfügung:

Eigenschaften von Zahnbürsten-Putzköpfen

Vorab sei darauf verwiesen, dass der geeignet gewählte Härtegrad Ihrer Zahnbürste mitentscheidend ist für Ihre individuelle Zahngesundheit. In diesem Zusammenhang gelten folgende Empfehlungen:

  • Weiche Borsten
    Weiche Borsten sind vor allem für Menschen mit geschädigten Zähnen und deutlich freiliegenden Zahnhälsen geeignet. Bei sorgfältiger Anwendung und einem ebensolchen Putzverhalten zusammen mit den Eigenschaften der gewählten Zahnpasta entfernen sie Zahnbelag, ohne zu stark auf das Zahnfleisch einzuwirken. Kinderzahnbürsten sind stets mit weichen Borsten ausgestattet.

  • Mittlere Borsten
    Hier greifen die meisten zu, denn sie gelten als die Allrounder der Mundpflege. Gesunde Zähne und ein nicht zu fester Druck beim Putzen sorgen dafür, dass Sie mit diesem Bürstenkopf nichts falsch machen können.

  • Harte Borsten
    Sie gehören zu denjenigen Menschen, die über ein relativ unempfindliches Zahnfleisch verfügen? Dann ist nichts dagegen einzuwenden, bei der Zahnpflege auch eine harte Zahnbürste zu verwenden. So geniessen Sie den Vorteil, dass die Zähnen nachweislich gründlicher und besser als mithilfe weicherer Varianten gereinigt werden – denn die Borsten sind deutlich steifer und haben den Vorteil, dass, sollte bereits eine dünne Schicht Zahnbelag gegeben sein, dieser auch noch im festeren Zustand zuverlässig entfernt werden kann. Allerdings gilt es speziell bei dieser Borstenart darauf zu achten – so Zahnärztin Dr. med. dent. Rainer in Zürich – einen nicht zu starken Druck beim Putzen auszuüben. In einem solchen Falle drohen dauerhafte Verletzungen des Zahnfleisches, die im schlimmsten Fall zu freiliegenden Zahnhälsen führen können.

Wie hoch sollte der auszuübende Druck sein?

Je mehr Druck, desto sauberer die Zähne? Nein, bitte vermeiden Sie unbedingt zu intensives „Schrubben“, da dies für die Zahnfleischgesundheit kontraproduktiv ist. Ihre Zahnarztpraxis Zahnboutique in Zürich empfiehlt an dieser Stelle hier einen Druck von ca. 150 Gramm, den Sie unkompliziert und schnell anhand einer Küchenwaage austesten können. Wenn Sie in etwa diesen Druck anwenden, ist ein übermässiger Verschleiss des Zahnschmelzes nicht zu erwarten und Ihre Zähnen werden in der genau richtigen Balance zwischen effektiver Reinigung einerseits sowie einer möglichen ernsten Schädigung Ihrer Zähne andererseits gehalten.

Auch wichtig: Die richtige Pflege der Zahnbürste!

Man kann es nachvollziehen: Zahnbürsten bilden im ungereinigten Zustand einen guten Nährboden für Keime, Pilze und Bakterien. Um dies zu vermeiden, sollte die Bürste, egal welchen Härtegrads, nach jedem Gebrauch mit ausreichend Wasser ausgespült werden, damit Zahnpasta und Speisereste daraus entfernt werden. Im Anschluss daran sollte sie aufrecht gehängt oder gestellt und gut getrocknet werden.

Im Übrigen sind Zahnbürsten respektive Bürstenköpfe alle zwei, spätestens alle drei Monate auszuwechseln, weil dann die gewohnte Putzleistung von ihnen nicht mehr erreicht wird.

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