Ihre Zahnärztin aus Zürich erzählt von der Geschichte der Zahnpflege

Dass wir uns zweimal täglich die Zähne putzen, ist heute selbstverständlich. Doch wie hat man das eigentlich früher gemacht und seit wann gibt es die Zahnbürste, wie wir sie kennen? Das medizinische Verständnis hat sich in den letzten Jahren erheblich weiterentwickelt, die Geschichte der Zahnpflege beginnt allerdings früher als Sie vielleicht denken. Denn die Menschen wussten schon vor etlichen Jahren, dass die Zähne gereinigt werden sollten, auch wenn die Werkzeuge dafür nicht unseren heutigen Standards entsprechen. Wie genau diese aussahen, erfahren Sie von Ihrer Zahnärztin aus Zürich, Dr. med. dent. Rainer. 

So begann die Geschichte der Zahnpflege

Die Zahnpflege und Mundhygiene sind bereits seit der Steinzeit nachweisbar, weiss Ihr Zahnarzt aus Zürich. So versuchten bereits Urmenschen ihre Zähne mit Kaustöcken zu reinigen. Sie kauten so lange auf den Stöcken herum, bis das Ende ganz weich und ausgefranst war. Mit diesen Enden konnten sie anschliessend die Zahnoberflächen abreiben und dadurch die Zähne reinigen.

Weiterhin wurden schon in den frühen Hochkulturen, etwa ab 4.000 v. Chr., verschiedene Rezepte für Zahnpulver und Zahnpasten entwickelt. In der Antike wurde zum Beispiel ein Zahnpulver aus feinen Partikeln aus zerriebenen Knochen, Natron, Muschelkalk oder Bims hergestellt und mit ätherischen Ölen oder Myrrhe versetzt. Im alten Ägypten wurde der Mund gereinigt, indem er morgens mit Natron ausgespült wurde. Ausserdem wurden schon damals Stöcke, Holzstäbe und Grashalme zur Entfernung von Essensresten und zur Reinigung der Zahnzwischenräume verwendet. Alternativ wurden Knochen oder Metalle wie Gold, Silber, Kupfer oder Bronze zu einem Zahnstocher geformt.

Die ersten Zahnbürsten

In unserer Zahnarztpraxis in Zürich werden wir häufig nach der richtigen Zahnbürste gefragt. Umso erstaunlicher ist es, wie die ersten Zahnbürsten entstanden sind. In China wurden sie bereits 1500 n. Chr. entwickelt. Sie bestanden aus Schweineborsten und hatten einen Stiel aus Bambus oder Knochen. Die Form ähnelte allerdings der eines Pinsels. In Europa wurde die erste Zahnbürste, die einer modernen Bürste, wie wir sie kennen, nahekommt, erst im 18. Jahrhundert entwickelt. Christoph von Hellwig erfand die erste Zahnbürste, welche Borsten aus weichem Pferdehaar und einen Griff aus Holz oder Metall aufwies. Später wurden auch Kuhknochen und Kuhborsten zur Herstellung der ersten Zahnbürsten verwendet. Im Jahr 1815 empfahl Zahnarzt Levi Spear Parmly seinen Patienten, ihre Zahnzwischenräume mit Seidenfäden zu reinigen. Somit wird ihm die Erfindung der Zahnseide zugeschrieben.

Allerdings handelt es sich bei diesen ersten Varianten der Zahnbürste um ein äusserst privilegiertes Produkt. Lediglich die wohlhabenden Personen konnten sich dies leisten. Allgemein verbreitet war es, Zahnpulver oder Zahnpasta mit einem Finger oder einem alltäglichen Gegenstand wie einem Lappen zu verreiben. Erst als 1938 der Kunststoff Nylon erfunden wurde, war die günstige Massenproduktion von Zahnbürsten mit Nylonborsten möglich. Die ersten Nylon-Zahnbürsten waren jedoch so hart, dass sie das Zahnfleisch schädigten. Heute wissen wir, welche Folgen das haben kann, weshalb Ihr Team der Zahnarztpraxis in Zürich eine Zahnbürste mit weichen Borsten empfiehlt. Ab 1950 wurden die Zahnbürsten, wie wir sie heute kennen, mit weichen Nylonbürsten entwickelt. In den 1940er Jahren kamen bereits die ersten elektrischen Zahnbürsten sowie gewachste Zahnseide aus Nylon auf dem Markt.

Von schwarzen Zähnen zu einem strahlend weissen Lächeln

Heutzutage ist allen bewusst, wie wichtig eine Zahnreinigung ist, die über das Zähneputzen hinausgeht, weiss Ihre Zahnärztin aus Zürich. Allerdings war Karies früher weitaus seltener ein Problem, als es heute der Fall ist. Das liegt daran, dass Zucker erst im 12. Jahrhundert nach Europa kam und damals noch sehr teuer war. Daher verloren die Menschen sehr viel seltener ihre Zähne. Nur die Reichen konnten sich den teuren Genuss leisten und waren somit in hohem Masse von Karies betroffen. Dies hatte den Effekt, dass schwarze Zähne zum Statussymbol wurden.

Mittlerweile ist glücklicherweise das Gegenteil der Fall. Durch die Weiterentwicklung der medizinischen Kenntnisse wissen wir, was den Zähnen schadet und wie sich das vermeiden lässt. Gesunde weisse Zähne zu haben, ist heute erstrebenswert und hoch angesehen. Bei Fragen rund um die Dentalhygiene hilft Ihnen das Team in Ihrer Zahnarztpraxis in Zürich gern weiter.

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