Im Jahr 2005 gaben 44 Prozent der Patientinnen und Patienten in Schweizer Zahnarztpraxen an, ihre Zahnzwischenräume regelmässig mit Zahnseide zu säubern. Dass das nicht stimmen kann, belegten die Verkaufszahlen der Hersteller. Auch fast 20 Jahre später benutzen noch zu wenig Menschen täglich Zahnseide oder Interdentalbürsten, um ihre grösseren und kleineren Abstände zwischen den Kauwerkzeugen gründlich von Essensresten und Bakterien zu befreien. Warum das so wichtig ist und welches Mittel für Sie am besten geeignet, erfahren Sie hier.
Für manche Menschen ist es immer noch verwunderlich, warum Sie Ihren vermeintlich winzig kleinen Zahnzwischenräumen so viel Aufmerksamkeit schenken sollen. Addiert man alle Ritzen jedoch flächenmässig zusammen, kommt man schnell auf die Grösse einer Handfläche. Stellt man sich diese nun als komplett entzündete Fläche vor, erscheinen die Zwischenräume nicht mehr so klein und unwesentlich. Dr. med. dent. Rainer sowie ihre Dentalhygiene-Experten in der Zahnarztpraxis „Zahnboutique“ in Zürich empfehlen deshalb jedem, sich vor dem Zähneputzen sorgfältig die Zahnzwischenräume vorzunehmen, um Parodontitis vorzubeugen. Und in diesem Zusammenhang, das Risiko für Allgemeinerkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, rheumatische Leiden sowie Diabetes zu senken.
Mit der Zahnbürste, egal ob Sie mit einer elektrischen oder Handzahnbürste putzen, haben Sie wenig Chancen, Plaque effektiv in den Lücken zu bekämpfen. Die Mittel der Wahl sind deshalb Zahnseide, Interdentalbürstchen und Mundspülungen. Letztgenannte sollten Sie allerdings nur zusätzlich zu den anderen beiden Varianten anwenden, da Sie mit dieser Methode Ihre Spalten zwischen den Zähnen nicht vollständig von krankmachenden Bakterien befreien können.
Betrachten wir Zahnseide und Interdentalbürsten im direkten Vergleich:
Zahnseide…
… gelangt flexibel in jede noch so kleine Ritze, auch in die schlechter zu erreichenden hinteren Partien im Oberkiefer.
… befördert effektiv Essensreste und Bakterien heraus
… gibt es in verschiedenen Ausführungen.
… ist besonders mit Gestell auch für Kinder geeignet.
… ist nicht so einfach anzuwenden und bedarf der Übung.
… wird von manchen Patienten und Patientinnen vor allem bei Implantaten und Zahnspangen als unhandlich empfunden.
… kann bei falscher Nutzung zu Verletzungen im Zahnfleisch führen.
… füllt bei breiteren Zahnabständen die Lücke nicht so gut aus.
Interdentalbürsten…
… gibt es in unterschiedlichen Grössen – für engere und breitere Lücken
… sind mit verschiedenartigen Griffen erhältlich.
… binden Essenreste und Zahnbelag ausgezeichnet durch die sanften Bürstenköpfe und befördern sie sicher aus dem Mund.
… können ohne grössere Vorkenntnisse benutzt werden.
… eignen sich besser für grössere Lücken und eine gründliche Reinigung bei Zahnimplantaten und Spangen.
… müssen im hinteren Bereich und Oberkiefer möglicherweise etwas umständlicher eingeführt werden, um alle Zwischenräume zu erreichen.
… können bei Auswahl der falschen Grösse entweder zu Verletzungen an Zähnen und Zahnfleisch führen oder bei einer zu kleinen Bürste den Raum nicht vollständig reinigen.
… erreichen ganz enge Zahnabstände weniger gut
Grundsätzlich eignet sich Zahnseide also besser für sehr enge Abstände und Interdentalbürsten für breitere Lücken. Trotzdem sind beide geeignete Hilfsmittel, um Ihre Mundhöhle gesund zu halten. Ihre Zahnärztin Dr. Rainer in Zürich berät Sie gerne zu beiden Varianten und findet gemeinsam mit Ihnen die beste Lösung für Ihr individuelles Gebiss.
Ergänzt werden sollte Ihre häusliche Mundhygiene in jedem Fall durch eine turnusmässige professionelle Zahnreinigung in unserer Zahnboutique in Zürich. Unsere qualifizierten Dentalhygienikerinnen beseitigen Ihre Zahnzwischenräume – ob gross oder klein – verlässlich und effektiv von gefährlichen Bakterien und reinigen auch Ihre „Schwachstellen“. Nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf und vereinbaren Sie einen Termin.