Unsere Zähne – echte Meisterwerke des Körpers

Man schenkt ihnen meist nur zweimal am Tag für ein paar Minuten Aufmerksamkeit und verlässt sich ansonsten auf ihre einwandfreie Funktionalität: Unsere Zähne sind wahre Wunderwerke der Natur und sind es mehr als wert, regelmässig gepflegt und gehegt zu werden, damit sich ihre „Besitzer/in“ weiterhin am eigenen gesunden und schönen Gebiss erfreuen kann.

Zähne sind nicht nur Kauwerkzeuge, sondern auch Zeichen für die gesamte Gesundheit eines Menschen und Grund dafür, dass ein makelloses Gebiss inzwischen zum Schönheitsideal dazu gehört. Diese Auffassung vertritt auch Zahnärztin Dr. med. dent. Madeleine Rainer von der Zahnboutique in Zürich und ergänzt: „Der Zahn als solcher ist sehr raffiniert für seine Arbeit eingerichtet und stellt ein wichtiges Rädchen innerhalb eines Systems dar, das aus dem perfekten Zusammenspiel von Zahnfleisch, Zunge, Gaumen, Schleimhäuten, Kieferknochen und eben Zähnen besteht.“

Grund genug, in diesem Blogbeitrag die Zähne mal unter übergeordneten Gesichtspunkten näher zu beleuchten:

Wissenswertes rund um das menschliche Gebiss

Der Zahnschmelz – härter geht es (fast) nicht. Die äussere Schicht der Zahnkrone wird vom weisslichen Zahnschmelz gebildet und muss starke Belastungen aushalten. Folgerichtig besteht er aus der härtesten Substanz, die unser Körper erzeugen kann: aus Mineralkristallen. Um dies besser einordnen zu können, sei erwähnt, dass auf der sogenannten Mohs‘schen Härteskala, welche zehn Härtegrade umfasst, ein Diamant bei dem Wert 10, ein Quarz bei 7 und die Zähne bei immerhin 5 liegen. Die härtesten Zähne hat übrigens die unscheinbare Napfschnecke, da ihre Zähnen aus dem stärksten bekannten Biomaterial, welches das Mineral Goethit enthält, besteht.

Milchzähne heissen Milchzähne, weil sie bereits in der Stillzeit durchbrechen. Dieser Begriff entstand übrigens wohl schon im 16. Jahrhundert.

Wie kommt der Weisheitszahn zu seinem Namen? Mit 30 oder 40 Jahren spätestens galt man früher schon als „weiser Mensch“. Und da die Weisheitszähne in der Regel erst im Erwachsenenalter in den Kiefer durchbrechen, wurden sie kurzerhand „Weisheitszähne“ genannt.

Die Gletschermumie Ötzi hatte auch schon Zahnprobleme. An der Zürcher Universität konnte nachgewiesen werden, dass vor über 5000 Jahren auch Ötzi schon unter all den Zahnproblemen wie Karies und Parodontitis mit den einhergehenden Schmerzen litt, welche wir ja auch heute noch kennen.

Können Zähne nachwachsen? Das hätte einen gewissen Charme und würde Prothesen ersetzen. Aber nur unsere Milchzähne werden, sobald sie im Kindesalter verloren gehen, durch bleibende Zähne ersetzt.

Im Tierreich stellt sich das vereinzelt ganz anders da. So sind Alligatoren in der Lage, einen herausgefallenen Zahn bis zu 50-mal zu ersetzen. Und bei Haifischen stehen gleich mehrere Zahnreihen hintereinander.

Putz mich – aber richtig!

„Ob man seine Zähne besser elektrisch oder von Hand putzt, ist eher eine Glaubenssache“, so die Zahnärztin Dr. med. dent. Rainer in Zürich, „entscheidend ist letztlich die richtige Technik.“

Bloss nicht scheuern! Denn das schadet Zahnschmelz und Zahnfleisch. Besser mit der Handzahnbürste von „rot nach weiss“ (also vom Zahnfleisch zu den Zähnen) in leichten, kreisenden Bewegungen den Belag entfernen. Und bei Nutzung der elektrischen Zahnbürste behutsam diese um die Konturen herumführen.

Zahnzwischenräume nicht vergessen. Jedes Familienmitglied sollte seine eigene Zahnbürste benutzen, die jeweils rechtzeitig ersetzt werden muss, damit sie ihre volle Wirkung erzielen kann. Allerdings schaffen sie bei mindestens zweiminütiger Anwendung nur 50 Prozent der Beläge abzutragen. Zahnseide oder Interdentalbürstchen für die Zwischenräume helfen an dieser Stelle weiter.

Zahncremes – Qual der Wahl. Moderne Zahnpasten taugen fast alle für die Zahnpflege. Mit Vorsicht zu betrachten sind allerdings diejenigen, die besonderes Weiss versprechen. Auch Mundspülungen sollten besser nur auf ärztlichen Rat – wie auf den von Ihrer Zahnärztin in Zürich – erfolgen.

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