Dass die Zahnpflege essenziell ist, um Zähne und Zahnfleisch gesund zu halten, haben die meisten Menschen verinnerlicht. Aber auch wenn bei den Schweizer*innen die Mundhygiene ein fester Bestandteil der alltäglichen Routine ist, haben eine Vielzahl von Frauen und Männern noch Defizite im Hinblick auf das „richtige Zähneputzen“. Und das kann fatale Folgen haben: Denn werden die bakterienhaltigen Zahnbeläge nicht sorgfältig genug entfernt, lassen Karies, Gingivitis, Parodontitis und Co. nicht lange auf sich warten. Um Erkrankungen von Zähnen, Zahnfleisch und Zahnhalteapparat effektiv vorzubeugen und die Mundgesundheit ein Leben lang aufrecht zu erhalten, kommt es deshalb nicht einzig und allein darauf an, DASS man seine Zähne putzt, sondern vor allem auch darauf, WIE man sie putzt.
Was es im Zuge der täglichen Zahnpflege zu beachten gilt, oder wie Zähneputzen richtig funktioniert, möchten wir von der Zahnboutique, Ihrer Zahnarztpraxis im Herzen Zürichs, direkt am Kreuzplatz, Ihnen im Folgenden nochmal genau erklären. Hier kommt sie, unsere praktische Anleitung für eine Zahnpflege, die Ihnen gesunde wie schöne Zähne und ein ebenso ansprechendes Zahnfleisch verspricht, und die sicherlich nicht nur für unsere jungen Patient*innen eine nützliche Hilfestellung ist …
Zu den wichtigsten Fragen, die in Zusammenhang mit der täglichen Zahnpflegeroutine aufkommen, gehört unter anderem die Frage nach der Regelmässigkeit und der Dauer des Zähneputzens. Wie oft und wie lange sollten die Zahnreihen pro Tag gereinigt werden, um die Entstehung von Löchern und anderweitigen Erkrankungen zu vermeiden? Dr. med. dent. Rainer, die behandelnde Zahnärztin in der im Seefeld in Zürich gelegenen Zahnboutique, erklärt, dass man mindestens zweimal am Tag zur Zahnbürste greifen sollte, und zwar am Morgen nach dem Aufstehen sowie am Abend vor dem Schlafengehen. Um auf Nummer sicher zu gehen, dass auch wirklich alle krankheitsverursachenden Plaque-Beläge beseitigt sind, ist es wichtig, die Zähne für mindestens zwei, noch besser aber drei Minuten zu putzen.
Zweimal täglich für zwei bis drei Minuten Zähneputzen reichen allerdings nicht aus, wenn dies ohne System geschieht. Denn dann läuft man Gefahr, dass bestimmte Stellen des Gebisses entweder gar nicht in die Reinigung miteinbezogen oder nur unzureichend gesäubert werden – dort können dann bakterienhaltige Beläge zurückbleiben und sich an ihr zerstörerisches Werk machen. Um dem entgegenzuwirken, gibt es verschiedene Zahnputztechniken, mit denen die gründliche und sorgfältige Zahnpflege gelingt.
Als absoluter Klassiker unter den Zahnputzmethoden wird die sogenannte KAI-Methode gehandelt, die allen voran für Kinder, aber auch für Erwachsene gut geeignet ist. Die KAI-Methode sieht vor, zunächst die Kauflächen, dann die Aussenflächen und schliesslich die Innenflächen der Zahnreihen zu putzen. Hierbei ist erst der Oberkiefer und dann der Unterkiefer an der Reihe. Während die Kauflächen mit einer Hin- und Her-Bewegung der Zahnbürste gereinigt werden, putzt man die Aussen- und Innenflächen der Zähne mit leicht kreisenden Bewegungen. Für Erwachsene ist jedoch die sogenannte Bass-Methode weitaus effektiver. Die Kauflächen werden hier ähnlich wie bei der KAI-Methode geputzt. Bei den Aussen- und Innenflächen gehen Sie wie folgt vor: Legen Sie die Zahnbürste zwischen Zahnoberfläche und Zahnfleischrand in einem Winkel von etwa 45 bis 60 Grad an und putzen Sie mit zunächst rüttelnden und dann fegenden Bewegungen von Rot nach Weiss, also vom Zahnfleisch aus in Richtung des Zahns.
Abgesehen von der Regelmässigkeit, der Dauer und der angewendeten Technik, gibt es aber für das korrekte und effektive Zähneputzen auch einiges beim Kauf der dafür nötigen Hilfsmittel, wie Zahnbürste oder Zahncreme, zu beachten: Um weder den Zahnschmelz noch das Zahnfleisch zu schädigen, ist es wichtig, dass man eine Bürste mit maximal mittlerer Borstenstärke kauft. Menschen, deren Zähne zu Hypersensibilität und somit zu Überempfindlichkeit und/oder freiliegenden Zahnhälsen neigen, kaufen bitte ausschliesslich Bürsten mit weichen Borsten. In einem Abstand von zwei bis drei Monaten sollte die Zahnbürste gewechselt werden. Was die Zahnpasta betrifft, gibt es eigentlich nur zwei Sachen zu beachten. Zum einen sollte sie Fluorid enthalten. Dieser Inhaltsstoff stärkt den Zahnschmelz und verleiht ihm die nötige Widerstandskraft gegen Karies. Aber Vorsicht: Kinder sollten ihre Zähne mit entsprechenden Kinderzahncremes reinigen. Diese enthalten weniger Fluorid als das Pendant für Erwachsene. Zum anderen kommt es auf den RDA („Relative Dentin Abrasion“)-Wert der Zahncreme an. Je höher dieser ist, umso abrasiver und somit gefährlicher ist die Zahnpasta für den Zahnschmelz und damit einhergehend die Zahngesundheit. Liegt der RDA-Wert einer Zahncreme zwischen 35 und 50, ist er ideal.
Last but not least ist es wichtig, dass man nicht nur die Zähne putzt, sondern auch die Zahnzwischenräume. Zur Beseitigung von Essensresten und Zahnbelägen gibt es spezielle Hilfsmittel in Form von sogenannten Interdentalbürstchen oder Zahnseide. Letztere eignet sich allen voran auch für die Reinigung der engen Zahnzwischenräume, in welche die Zahnzwischenraumbürsten nicht gelangen.
Haben Sie Fragen zur sorgfältigen Zahnpflege? Dann sprechen Sie uns bei Ihrem nächsten Besuch in unserer Zahnarztpraxis im Kreis 8 in Zürich gern darauf an. Zahnärztin Dr. med. Rainer & Kollegin beraten Sie auf Wunsch auch persönlich.