Zunächst schmerzt der Zahn und reagiert empfindlich auf warme, kalte und süsse Speisen bzw. Getränke. Im weiteren Verlauf äussert sich der Zahnschmerz dann in einer Art unangenehmes Pochen und Pulsieren, ausserdem wird der Zahn druck- und klopfempfindlich. Damit einhergehend kann es auch zu einer Schwellung im Bereich des erkrankten Zahns kommen. All diese Symptome können auf eine Entzündung des im Zahninneren liegenden Zahnnervs bzw. Zahnmarks hindeuten, die im zahnmedizinischen Fachjargon als „Pulpitis“ bezeichnet wird und gemeinhin unter dem Namen „Wurzelkanalentzündung“ bekannt ist.
In der Regel wird diese Entzündung, die im schlimmsten Fall das Absterben des Zahnnervs nach sich ziehen kann, durch eine unbehandelte Karies, die sich nach und nach durch die einzelnen Schichten des Zahns bis hin zum Zahnnerv ausgebreitet hat, verursacht. Die Entzündung des aus Nervengewebe, Blutgefässen und Zellen bestehenden Zahnmarks kann zudem die Folge eines durch einen Zahnunfall verursachten Zahntraumas sein, die Folge nächtlichen Zähneknirschens, das auch Bruxismus genannt wird, oder einer Parodontitis – einer durch Bakterien verursachten Entzündung des Zahnhalteapparats.
Während man in früheren Zeiten Zähne, deren Wurzelkanalsysteme erkrankt waren, nicht selten extrahieren musste, können sie heute mithilfe der sogenannten Wurzelkanalbehandlung fast immer erhalten werden. Dieses moderne und schonende Verfahren aus dem zahnmedizinischen Fachbereich Endodontie ist eine der Leistungen, die Zahnärztin Dr. med. dent. Madeleine Rainer ihren Patient*innen in der Zahnboutique in Kreis 8 in Zürich anbietet. Um Entzündungen des Wurzelkanalsystems nachhaltig beseitigen und den natürlichen Zahn auf diese Weise langfristig erhalten zu können, greift man nicht nur auf die Wurzelkanalbehandlung nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zurück, sondern bedient sich zudem innovativer Technologien und hochwertiger Materialien. Erfahren Sie im Folgenden mehr über den Ablauf der Wurzelkanalbehandlung in unserer Zahnarztpraxis, welche direkt am Kreuzplatz, im Herzen Zürichs, liegt.
Im Grossen und Ganzen verläuft die Wurzelkanalbehandlung, im Zuge welcher die Zahnärztinnen der Zürcher Zahnboutique sowohl eine Lupenbrille tragen als auch auf das sogenannte Dentalmikroskop zurückgreifen – beides Gerätschaften, die den zu behandelnden Bereich durch Vergrösserung bis ins Detail sichtbar machen – in drei Schritten.
Schritt 1
In einem ersten Schritt liegt der Fokus auf der Entfernung der die Pulpitis verursachenden Karies mithilfe des Dentalbohrers. Zu diesem Zwecke muss der zu behandelnde Zahn zunächst örtlich betäubt werden. Ausserdem wird er mit einem sogenannten Kofferdam, einer Art Gummituch, welches das Zahninnere und somit auch die zu behandelnden Wurzelkanäle vor dem Eindringen von Bakterien schützt, umspannt.
Schritt 2
Ist die Karies vollends beseitigt, geht es an die Behandlung des entzündeten Zahnmarks. Um an den Ort des Geschehens, nämlich das im Zahninnere gelegene Wurzelkanalsystem zu gelangen, muss die Zahnärztin zunächst von der Kaufläche aus ein Loch bohren. Von hier aus macht sie sich schliesslich an die maschinelle und computergestützte Aufbereitung der Wurzelkanäle, bei der zum Beispiel die elektrometrische Längenbestimmung zum Einsatz kommt und deren Ziel es ist, alles entzündliche Gewebe vollends zu entfernen. In diesem Schritt werden die Wurzelkanäle auch immer wieder sorgfältig mit einer speziellen desinfizierenden Lösung ausgespült.
Schritt 3
Nachdem das entzündete Gewebe vollständig entfernt worden ist, die Wurzelkanäle sauber und desinfiziert sind, wird die Behandlung mit der Wurzelkanalfüllung abgeschlossen. Mit thermoplastischem Guttapercha werden die Wurzelkanäle vollständig verschlossen und abgedichtet, um einem erneuten Eindringen von Bakterien vorzubeugen. Hieran schliesst sich dann die Füllung des Zahns an.
Ausserdem empfehlen wir, das Team der Zahnarztpraxis „Zahnboutique“ im Seefeld in Zürich, wurzelbehandelte Zähne mit grossen Substanzdefekten zeitnah zur Stabilisierung mit einer Krone zu versorgen, um Frakturen vorzubeugen. Grund hierfür ist, dass die Wurzelkanalbehandlung nicht selten einen Verlust der natürlichen Zahnhartsubstanz mit sich bringt, durch die der Zahn an Stabilität verliert und auf Dauer brechen kann.