Viele von uns haben schon in der Kindheit gelernt, dass zu viele Süssigkeiten schlecht für die Zähne sind. Das liegt in erster Linie am Zucker. Davon ernähren sich die Bakterien in unserem Mund nämlich am liebsten. Darüber hinaus gibt es jedoch zahlreiche weitere Lebensmittel, die unsere Zähne schädigen können. Sie wissen bestimmt bereits, dass Kaffee und Tee die Zähne verfärben können und haben möglicherweise auch davon gehört, dass zu viel Säure schlecht für die Zähne ist. Doch welche Lebensmittel betrifft das? Das erklärt Ihnen Dr. med. dent. Madeleine Rainer, Ihre Zahnärztin aus Zürich.
Karies entsteht durch Bakterien, welche den Zucker aus den Lebensmitteln aufnehmen. Anschliessend scheiden sie Säure aus, die den Zahnschmelz abtragen und somit den Zahn schädigen kann. Dieser Vorgang wird Zahnerosion genannt. Durch saure Obstsorten und Fruchtsäfte gelangt die Säure auf direktem Wege zum Zahn, weshalb nicht nur zuckerhaltige Lebensmittel schädlich für die Zähne sind, weiss Ihr Zahnarzt aus Zürich.
Smoothies werden als vermeintlich gesundes Lebensmittel wahrgenommen. Aufgrund der Säure und des Fruchtzuckers können diese jedoch schädlich für die Zähne sein. Handelt es sich dabei um fertig abgepackte Smoothies aus dem Laden, sind sie doppelt schädlich, da die Säure meist durch zugesetzten Zucker ergänzt wird. Auch Trockenfrüchte weisen häufig eine hohe Konzentration an Zucker auf und sind daher nicht so gesund, wie Sie vielleicht dachten. Fruchtjoghurt ist oft stark gesüsst und somit deutlich ungesünder als Naturjoghurt.
Rotwein ist ebenfalls dafür bekannt, die Zähne zu verfärben. Das liegt an den sogenannten Tanninen, das sind spezielle pflanzliche Gerbstoffe. Tannine und Farbstoffe sind nicht zahnschädigend, sondern lediglich für die Zahnverfärbungen verantwortlich. Allerdings enthält Rotwein ebenso wie Obst viel Säure, vor allem wenn es sich um trockenen Rotwein handelt.
Weitere Getränke, von deren übermässigem Konsum Ihre Zahnärztin in Zürich abrät, sind Softdrinks. Cola, Energy-Drinks, Limonade und Iso-Sportgetränke enthalten meist sehr viel Zucker und sind ebenso säurehaltig. Selbst die Apfelsaftschorle, die als gesundes Erfrischungsgetränk gilt, ist mit der Kombination aus Fruchtsäure und Zucker nicht gesund für die Zähne.
Eine weitere Überraschung in der Kategorie der zahnschädigenden Lebensmittel sind für viele Menschen Gemüsesorten wie Spinat, Rhabarber, Mangold oder Sauerampfer, weiss Ihr Zahnarzt in Zürich. Gemüse ist gesund und wichtig für den Körper, allerdings können auch diese Lebensmittel den Zahnschmelz angreifen, da sie Oxalsäure enthalten. Diese entzieht dem Zahnschmelz Kalzium.
Honig enthält viele gesunde Inhaltsstoffe, besteht jedoch zum Grossteil aus Fructose, also Fruchtzucker, und Glucose, Traubenzucker. Für die Zähne und den Stoffwechsel ist es nicht relevant, aus welchem Ausgangsprodukt der Zucker kommt, schädlich sind alle Varianten. Das trifft ebenso auf Sirup aus Fruchtsäften oder Pflanzenextrakten wie Ahornsirup zu. Ein weiterer Aspekt, den es zu berücksichtigen gilt, ist die Konsistenz. So haften klebrige Lebensmittel wie Honig und Sirup oder auch Karamellbonbons besonders lange an den Zähnen, was wiederum ein erhöhtes Risiko für die Bildung von Karies bildet.
Wie sich zeigt, gibt es viele Lebensmittel, die äusserst zucker- und säurehaltig sind. Das bedeutet allerdings nicht, dass Sie auf all diese Lebensmittel verzichten müssen. Das würde eine ausgewogene Ernährung stark einschränken, und ein Stück Schokolade hier und da oder die Tüte Chips beim Filmabend dürfen auch sein. Denn wie bei den Süssigkeiten gilt: Gemässigt ist der Konsum in Ordnung.
Wichtig sind eine gute Dentalhygiene und der regelmässige Besuch in Ihrer Zahnarztpraxis in Zürich. Achten Sie darauf, Ihre Zähne nicht direkt nach dem Essen zu putzen, sondern eine halbe Stunde zu warten, sodass sich der Zahnschmelz remineralisieren kann. Weiterhin stärkt Fluorid den Zahnschmelz, weshalb eine fluoridhaltige Zahncreme oder Mundspülung empfehlenswert ist. Ein weitere Tipp Ihrer Zahnärztin in Zürich: Spülen Sie den Mund nach dem Essen und Trinken zahnschädlicher Lebensmittel mit Wasser aus. Somit wird der Grossteil der schädigenden Inhaltsstoffe entfernt und kann sich gar nicht erst absetzen.