Ihr Zahnärztin in Zürich informiert: Chlor im Wasser birgt Risiken für die Zahngesundheit
Die Vorfreude ist gross, denn bald ist es wieder soweit: Die Freibäder öffnen und dem Sprung ins kühle Nass unter freiem Himmel steht nichts mehr entgegen. Es gibt wohl bei steigenden Temperaturen kaum etwas Angenehmeres, als sich im Schwimmbad, im Hotelpool oder auch im Pool zu Hause mal schnell auf diese Art und Weise Abkühlung zu verschaffen. Egal, wo und in welchem Schwimmbecken wir uns erfrischen – es wird zumeist immer noch Chlor eingesetzt, um im Wasser wirksam Krankheitserreger und schädliche Bakterien zu bekämpfen. Dies ist sicher zum Zwecke der Eindämmung von Krankheiten eine gute Sache, hat jedoch leider auch eine Schattenseite. Denn Chlor – selbst in Minimal-Dosis und vielfach verdünnt – desinfiziert zwar das Wasser, kann aber vor allem bei Kindern die Mundgesundheit beeinträchtigen. Denn gerade sie achten beim Planschen definitiv nicht darauf, dass die Chemikalie nicht in den Mund und damit auch nicht an die Zähne gelangt.
Auswirkungen von Chlor auf die Gesundheit der Zähne
Zahnärztin Dr. med. dent. Madeleine Rainer aus Zürich nennt drei wesentliche Hauptgefahren, die von Chlor beim Schwimmen im entsprechend präparierten Wasser ausgehen:
- Es lässt sich, auch bei Erwachsenen, kaum vermeiden, dass beim Aufenthalt im Wasser das kühle Nass mit den Zähnen in Berührung kommt. Gelangen selbst kleine Mengen in den Mund, können sie dennoch den Zahnschmelz angreifen. Dazu muss man wissen, dass das Chlor den pH-Wert des Wassers verändert und Letzteres sauer wird, da Chlor mit Wasser reagiert und die Gefahr besteht, dass sich eine Art Salzsäure bildet. Und selbst wenn diese sehr stark verdünnt ist, wirkt sie ätzend – eben auch im Mundbereich! Irreparabler Zahnschmelzabbau und damit einhergehend schmerzempfindliche Zähne, die auf Kaltes und Heisses reagieren, sind die unangenehmen Folgen. Auch erhöht sich das Kariesrisiko durch die verminderte Festigkeit des Schmelzes.
- Völlig unabhängig von der Zahnpflege kann Chlor dunkle, bräunliche oder gelbliche Verfärbungen der Zähne verursachen. Regelmässiges Schwimmen in Chlorwasser kann also die Wahrscheinlichkeit für dieses Phänomen deutlich erhöhen.
- Chlor ist leider auch darauf angelegt, den Mund auszutrocknen, was wiederum die Speichelproduktion beeinflusst. Die Mundgesundheit hängt jedoch in herausragender Weise auch vom Speichel ab, da es dessen Aufgabe ist, Speisereste kontinuierlich zu entfernen und Bakterien im Zaum zu halten. Folgerichtig fördert Mundtrockenheit das Kariesrisiko sowie das Risiko für Zahnfleischerkrankungen.
Wie lassen sich die Risiken minimieren?
Wichtig ist sicher, dass man als regelmässige:r Schwimmer oder Schwimmerin den negativen Nebenwirkungen von Chlor auf die Zähne im Blick hat. Nachfolgend ein paar Tipps von der Zahnarztpraxis Zahnboutique in Zürich, wie Sie sich selbst schützen können:
- Den Mund im Wasser des Pools geschlossen halten – so verhindern Sie am effektivsten den schädlichen Kontakt mit Chlor im Mund.
- Nach dem Schwimmen den Mund mit frischem Wasser spülen oder die Zähne mit fluoridierter Zahnpasta putzen.
- Regelmässig und ausreichend Wasser trinken, um einer grossen Mundtrockenheit vorzubeugen.
- Sie verfügen über einen eigenen Pool? Dann sollte der pH-Wert bei 7,5 liegen. Dieser Wert ist einerseits sauer genug, um vor Bakterien zu schützen, auf der anderen Seite stellt er keine allzu grosse Belastung für die Zähne dar.
Essenziell – auch in anderen zahnmedizinischen Zusammenhängen – ist es, die Vorsorge-Untersuchungen bei Ihrer Zahnärztin in Zürich nicht zu versäumen, damit sie überprüfen kann, ob sich durch Chlor bereits Negativfolgen auf Ihre Mundgesundheit ergeben haben. Ebenso sind regelmässige Dentalhygienmassnahmen äusserst ratsam.