Wenn die Zähne im Rücken schmerzen …

Für viele Patientinnen und Patienten ist es ein noch unbekannter Fakt: Fehlfunktionen von Kiefergelenken und Zähnen können tatsächlich Rückenschmerzen verursachen. Von „Craniomandibulärer Dysfunktion“ (CMD) ist unter Experten die Rede, wenn Rückenschmerzen von Zahn- oder Kieferproblemen ausgelöst werden. Cranium (Schädel), Mandibula (Unterkiefer) und Dysfunktion (Fehlfunktion, Störung) stecken in diesem Fachbegriff, der damit ausdrücken will, dass ein fehlerhaftes Zusammenspiel von Ober- und Unterkiefer vorliegt. Genauer gesagt: Durch Fehlstellungen der Zähne, Bissstörungen, einen nicht ganz korrekt sitzenden Zahnersatz oder neue Füllungen können eben auch Rückenschmerzen entstehen.

Im Einzelnen kann das durchaus den Nacken, die Schulterpartien oder den gesamten Rücken, sogar Arme und Beine betreffen. Selbst eine Beziehung zu psychischem Stress ist möglich – Betroffene leiden häufig im Vorfeld unter starken Konflikt- und Belastungssituationen, aus denen anhaltende Anspannungen der Muskulatur resultierten, welche sich wiederum auf den Kauapparat erstrecken und letztendlich zu nächtlichem Zähneknirschen führen können.

Ein enger Zusammenhang: Muskulatur und Mund

Zähne und Kiefer sind gar nicht mal so selten die Übeltäter, wenn es darum geht, den Ursachen für fortdauernde Rückenschmerzen auf die Spur zu kommen. Oftmals denken Betroffene mit schlechtem Gewissen daran, dass sie möglicherweise in der letzten Zeit mal wieder zu lange auf dem Bürostuhl gesessen und zu wenig Bewegung gehabt haben. Nachfolgend erläutert Zahnärztin Dr. med. dent. Madeleine Rainer in Zürich, warum das nicht immer der Fall sein muss, wenn es im Rücken zieht und die Wirbel unangenehm knacken. Zwar fällt die Diagnose einer CMD wegen der vielen unspezifischen Symptome nicht leicht und nicht jedes Rückenproblem muss automatisch damit in Verbindung stehen, aber falls Sie

  • unversorgte Zahnlücken besitzen,
  • nicht korrekten Zahnersatz tragen,
  • über „gekippte Zähne“ verfügen,
  • über eingeschränkte Kieferbewegungs-Funktion klagen (= Bruxismus),
  • zu hohe Zahnfüllungen haben,


liegt der Verdacht nahe, dass hier eine CMD bei fortgesetzten und nicht erklärbaren Rückenschmerzen vorliegt. Spätestens jetzt sollten Sie ein Temin bei Ihrer Zahnärztin in Zürich vereinbaren, um gemeinsam den Schmerzen auf den Grund zu gehen. Sollte sich Ihr Verdacht bestätigen, kann Ihnen Ihre Zahnarztpraxis in Zürich einige Methoden der Besserung oder Heilung (in Zusammenarbeit mit Kieferorthopäden oder anderen Fachärzten) empfehlen:

  • Schmerzstillende, schlaffördernde und entspannende Medikamente, die entlastend wirken und verhindern können, dass ein chronisches Leiden entsteht. So wird auch die Lebensqualität gesteigert. Allerdings sollte die Einnahme der entsprechenden Medikamente nur über einen begrenzten Zeitraum erfolgen, denn: Auf Dauer heilen sie nicht, sondern beseitigen nur vorübergehend die Symptome.
  • Eine Aufbissschiene (auch Okklusionsschiene genannt) soll gezielt die Kau- und Kiefermuskulatur entspannen und das Kiefergelenk entlasten.
  • Per elektrischer, unter die Haut zu setzende Nervenstimulation oder Triggerpunkt-Infiltrationen können Sie entspannen.


Möglicherweise steht eine Sanierung Ihres Zahnersatzes an – auch in einem solchen Fall sind Sie bei der Zahnärztin Ihres Vertrauens in den besten Händen.

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